ARD-Zukunftsdialog

Deutschlandweiter Beteiligungsprozess

Die Debatte um die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks veranlasste die ARD (Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland) im Frühjahr 2021 den ARD-Zukunftsdialog ins Leben zu rufen. Zum ersten Mal konnten sich in ein einer ausgeprägt partizipativen Form und in unterschiedlichen Formaten Bürger:innen über mehrere Monate an der Diskussion über die Zukunft der ARD beteiligen.

Zentrale Elemente des ARD-Zukunftsdialogs waren zwei virtuelle Grossgruppenkonferenzen mit durch eine Zufallsstichprobe ausgewählten Bürger:innen aus allen Bundesländern sowie rund 35 ARD-Vertretenden aus den neun Landesrundfunkanstalten.

An der virtuellen Auftaktkonferenz am 8. Mai 2021 nahmen 139 per Losverfahren ermittelte Bürger:innen teil. In dem virtuellen Workshop diskutieren sie über ihre Zukunftserwartungen an den Senderverbund. Die nach Ansicht der Bürger:innen wichtigsten Themen bilden die Grundlage für die bundesweite Onlinebeteiligung.

Die Onlinebeteiligung wurde für die breite Öffentlichkeit durchgeführt. Vom 31. Mai bis 27. Juni 2021 steuerten Bürger:innen ihre Ideen und Anregungen zur Zukunft der ARD bei. Die Onlinebeteiligung ermöglichte es allen interessierten Bürger:innen, ihre Ideen und Wünsche für die Zukunft der ARD innerhalb verschiedener Themenräume zu diskutieren. Die Inhalte und Fragestellungen der Themenräume basierten auf den erarbeiteten Ergebnissen der Auftaktkonferenz.

Auf der virtuellen Abschlusskonferenz wurden die Teilnehmenden der Auftaktkonferenz wiederum eingeladen. Diesen wurden die ARD-Zukunftsthemen aus der Onlinebeteiligung sowie das Feedback dazu aus den Landesrundfunkanstalten und ARD-Einrichtungen vorgestellt. Die teilnehmenden Bürger:innen konnten diese diskutieren, evaluieren und priorisieren.

Das Ergebnis des breit angelegten Beteiligungsprozesses bildeten Schwerpunktthemen, die die ARD in den darauffolgenden Jahren mit verschiedenen Massnahmen umsetzte: Nachhaltigkeit und Hintergrund, Meinungen, Streaming sowie Dialog und Vielfalt der Gesellschaft. Die Ergebnisse des Beteiligungsprozesses wurden in einem Bericht zusammengefasst.

Projektdetails

Zeitraum: 2021 bis 2022.

Auftraggeber: WDR Westdeutscher Rundfunk Köln (ARD-Vorsitz 2021 bis 2022)

Rolle frischer wind:

  • Beratung, Konzeption und Vorbereitung des gesamten Beteiligungsprozesses
  • Beratung Losbürgerverfahren
  • Konzeption und Moderation von zwei virtuellen Grossgruppenkonferenzen mit je rund 200 Teilnehmenden aus allen Bundesländern und Landesrundfunkanstalten
  • Beratung an der Schnittstelle zwischen virtuellen Konferenzen und deutschlandweiter Onlinebeteiligung (Konzeption und Durchführung Onlinebeteiligung: Zebralog)
  • Auswertung mit dem Projektteam

Privacy Preference Center