Entwicklungsplanung Schlachthof-Areal Zürich
Breit angelegter Partizipationsprozess mit Anspruchs- und Interessengruppen und der Quartierbevölkerung.

Ausgangslage und Zielsetzung
Die Stadt Zürich ist Eigentümerin des Schlachthof-Areals zwischen Hohl-, Herdern-, Basler- und Hardgutstrasse an der Grenze zwischen Aussersihl und Altstetten. Der Stadtrat will das Areal schrittweise zu einem urbanen Arbeitsplatzgebiet und zu einem für das Quartier zugänglichen und begrünten Ort weiterentwickeln. Der Stadtrat hat deshalb mit dem Stadtratsbeschluss 1151/2022 im Rahmen der Nutzungsstrategie entschieden, die 2029 auslaufenden Mietverträge mit den drei heutigen Hauptnutzer*innen nicht zu verlängern, und den Schlachtbetrieb auf dem Areal einzustellen.
Das Schlachthof-Areal soll langfristig ein urbanes Arbeitsplatzgebiet für die lokale Lebensmittelproduktion und -verarbeitung werden und Platz für öffentliche Grün- und Freiräume sowie eine Primarschule und allenfalls Wohnungen bieten. Gleichzeitig soll ein Begegnungsort für das Quartier entstehen, der die angrenzenden Stadtteile miteinander vernetzt. Der Stadtrat hat deshalb entschieden, die 2029 auslaufenden Mietverträge mit den drei heutigen Hauptnutzer*innen nicht zu verlängern und den Schlachtbetrieb auf dem Areal einzustellen, um die Entwicklung des Areals zu ermöglichen.
Vorgehen
Die Konkretisierung der vom Stadtrat beschlossenen und durch einen Mitwirkungsprozess abgestützten Nutzungsstrategie sowie der Erarbeitung von städtebaulichen, stadträumlichen und nutzungsspezifischen Grundsätzen für die Entwicklung des Schlachthof-Areals erfolgt in der Phase der «Entwicklungsplanung Schlachthof-Areal». Sie umfasst von Ende 2024 bis Ende 2025 die Vorbereitung und Durchführung einer Testplanung. Die Testplanung zeigt auf, welche Entwicklungen des Areals mit den vorgegebenen Hauptnutzungen möglich sind. Die Durchführung der Testplanung sowie die spätere Erarbeitung eines Masterplans erfolgen unter Mitwirkung der für das Areal wichtigen Anspruchsgruppen. Dazu gehören die Quartierbevölkerung, das Gewerbe, Vertretende aus Politik, Kultur und Soziales sowie Fachpersonen.

In einem ersten Schritt werden der Mitwirkungsprozess und die Testplanung mit einer Spurgruppe bestehend aus Vertretenden der wesentlichen Interessen- und Anspruchsgruppen vorgespurt. An einer ersten Dialogveranstaltung im Dezember 2024 werden anschliessend Anliegen für die Entwicklung des Schlachthof-Areals von der Bevölkerung und weiteren Anspruchsgruppen eingebracht. Auf Basis dieser Anliegen holt die Stadt Zürich im Rahmen einer Online-Mitwirkung zwischen dem ersten und zweiten Testplanungsworkshop im Mai 2025 weitere Anliegen und Ideen zu Nutzungen und Angeboten für das Quartier ab.
Im Ergebnis des Prozesses werden städtebauliche, stadträumliche und nutzungsspezifische Grundsätze für die Entwicklung des Schlachthof-Areals vorliegen. Gestützt auf die Erkenntnisse der Testplanung werden die Vorgaben für eine nachhaltige Entwicklung des Areals in einem Masterplan definiert. Mit der Verabschiedung des Masterplans durch den Stadtrat endet die Phase der Entwicklungsplanung.
Fotos: Juliet Haller, Hochbaudepartement Stadt Zürich
Projektdetails
Zeitraum: Prozessbegleitung durch frischer wind 2024 bis voraussichtlich 2028
Auftraggeberin: Stadt Zürich, Amt für Städtebau
Projektbeteiligte: Stadt Zürich (versch. Dienstabteilungen), Kantonale Denkmalpflege, externe Fachexpert:innen, Planwerkstadt, BHSF und helsinkizurich, frischer wind
Rolle frischer wind:
- Beratung der Stadt Zürich
- Konzeption, Vorbereitung und Moderation der Dialogveranstaltungen
- Beratung bei der Konzeption der Oonlinebeteiligung
- Vorbereitung und Moderation der Testplanungsworkshops



