Kinder- und Jugendbeteiligung Stadt Köln

Crossmedialer Beteiligungsprozess „Hey Köln“

Im Projekt »Hey Köln« konnten Kinder und Jugendliche ihr „Veedel“, den Bezirk, in dem sie wohnen „checken“ – unter dem Motto „Check Dein Veedel“. Die Kernfrage lautete: „Wie kann Mülheim noch kinder- und jugendfreundlicher werden?“. Das Projekt fand im Rahmen des Aktionsplans „Kinderfreundliche Kommune Köln“ statt.

Gestartet wurde mit dem Pilotbezirk Köln-Mülheim, einer von insgesamt 9 Kölner Stadtbezirken. Ziel des Prozesses war es, konkrete Verbesserungsvorschläge für das „Veedel“ aus der Perspektive der Kinder und Jugendlichen zu erhalten sowie im Austausch mit Politik und Verwaltung konkrete Massnahmen zu identifizieren, die möglichst rasch und wirksam umgesetzt werden können.

Zunächst fanden Spaziergänge mit den Kindern und Jugendlichen statt. Begleitend wurde eine Onlinebeteiligung durchgeführt. Die Kinder und Jugendlichen hatten die Möglichkeit, ihr Veedel zu erkunden, Fragen zu beantworten, Eindrücke zu fotografieren und Verbesserungsvorschläge auf der Online-Plattform zu posten.

Die Ergebnisse der Spaziergänge und der Onlinebeteiligung mündeten in eine grosse „Veedel-Konferenz“, bei der sich die Kinder und Jugendlichen mit den städtischen Abteilungen und Vertretenden von Kölner Schulen und Jugendorganisationen zu den Ergebnissen austauschen konnten. Etwa 70 Teilnehmende kamen im Juni 2022 in der Stadthalle zusammen, um auf Basis der Ergebnisse konkrete Aktionen zur Verbesserung der Situation von Kindern und Jugendlichen im Veedel gemeinsam zu planen.

Die Veedels-Konferenz bestand aus einem Input zu den Ergebnissen des Vorprozesses und drei Dialogrunden. Die erste Dialogrunde „Check den Veedels-Check“ diente zur gemeinsamen Reflexion der „Veedels-Spaziergänge“. In der zweiten Dialogrunde setzten sich die Teilnehmenden vertieft mit den Hauptergebnissen der Onlinebeteiligung auseinander. Dabei standen die Themen Sauberkeit. Grünflächen, Freizeitangebote, Mobilität und Sicherheit im Mittelpunkt. Die dritte Dialogrunde war als Aktionswerkstatt konzipiert. Hier konnten die Teilnehmenden ihre Ideen und konkrete Aktionen für die Umsetzung im Bezirk vorschlagen.

Die Stadt Köln setzte bereits kurz nach der Veedel-Konferenz erste Massnahmen um und führte nach 100 Tagen einen Re-Check durch, bei dem die Kinder und Jugendlichen prüfen konnten, wie weit die städtischen Abteilungen mit der Prüfung und Umsetzung der vorgeschlagenen Aktionen aus der Veedel-Konferenz standen.

Zum Ende des Pilotprojekts fand eine Multiplikatorenkonferenz statt, an der die Erkenntnisse aus dem Prozess an die anderen Bezirke der Stadt Köln weitergegeben wurden. Im Austausch mit Vertretenden aller Stadtbezirke wurde geprüft, inwieweit sich der Pilot auf weitere Bezirke übertragen liesse.

Illustration: Jonas Raeber

Projektdetails

Zeitraum: Prozessbegleitung durch frischer wind 2021 bis 2022

Auftraggeberin: Stadt Köln, Amt für Öffentlichkeitsbeteiligung

Rolle frischer wind:

  • Beratung bei der Gesamtkonzeption des Beteiligungsprojekts
  • Beratung bei der Installation einer Spurgruppe zur Begleitung des Projekts
  • Konzeption, Vorbereitung und Moderation von zwei Grossgruppenkonferenzen
  • Beratung bei der Konzeption von Stadtteil-Spaziergängen und der Online-Beteiligung für Kinder und Jugendliche

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